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 Was sagen die Leser zu meinem Buch?

Ruth schreibt:

 Es gibt ein Sprichwort, das sagt: "Du musst den Sommer so leben, dass er den Winter wärmt." Als ich das Buch von Roland gelesen habe, musste ich an dieses Sprichwort denken. Erlebtes kann so wichtig für die Seele werden, dass allein durch die Erinnerung daran Kraft ausgeht. Dass der Jakobsweg für Roland eine so tiefe, heilende und (auch noch im Nachhinein) gewinnende Erfahrung wurde, freut und berührt mich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Jakobswrg viel Kraft gibt und hoffe, dass davon noch viele Menschen profitieren werden. Auch das Reisen kann eine enorme Kraft- und Freudenquelle sein, was bei Roland sogar zur Überwindung seiner Krankheit beitrug. Ich wünsche allen Kranken diese heilende Erfahrung und danke Roland für seine Offenheit, uns an seinen schweren, aber auch freudvollen Stunden, hat teilnehmen zu lassen.

Fabio Corsi schreibt:

Es ist ein Buch über Reisen und Intuition. Die Reise kann der Jakobsweg  sein, oder die Reise des Lebens, die wir alle machen. Wenn wir wissen, wie wir dem folgen sollen, manifestiert sich dies in Zufällen, in Begegnungen und Dingen, die "zufällig" geschehen und die nicht zufällig sind und uns an den richtigen Ort bringen. Ein schönes Buch, das jeder für seine persönliche Reise lesen kann.

Renate Zeitelhofer schreibt:

Roland Tappeiner beschreibt in seinem autobiografischem Buch anschaulich und in klarer, humorvoller Sprache den Verlauf und die Heilung seiner zwei Krebserkrankungen. Das Buch liest sich wie ein Reiseführer, man erfährt viel über Spanien, den Jakobsweg, Südamerika und die interessanten Begegnungen und Erlebnisse in diesen Ländern.
Roland Tappeiner erzählt, wie er durch die Kraft der Erinnerung an den Jakobweg in Spanien, den er einige Zeit vor der Diagnose ging,  die Strahlenbehandlung seiner ersten Krebserkrankung leichter überstand. Jeden Tag in der Zeit der Strahlenbehandlung erinnert er sich an einen Tag am Camino de Santiago. 36 Tage Strahlenbehandlung - 36 Tage Jakobsweg. Die Erinnerungen gaben ihm Kraft für die Heilung. Auch bei seiner zweiten Krebserkrankung spielen Reisen eine große Rolle bei der Heilung. Sein Buch gibt Mut und Hoffnung.

Reinhilde Hört schreibt:

Roland Tappeiner begibt sich auf eine abenteuerliche Reise: Dem Jakobsweg. Entgegen manch anderer Pilger – die minutiös ihren Pilgerweg vorplanen - startet er ohne große Vorbereitung und lässt Vieles einfach auf sich zukommen. Es sollte ein Ereignis werden, in dem er die Momente aufnimmt, die das Schicksal ihm zuspielt: Die vielen unterschiedlichen Begegnungen mit anderen Menschen, die er als Geschenk betrachtet und von denen er sich auch wieder schnell lösen kann und muss, die Abenteuer und Herausforderungen, die die Natur zu bieten hat und so manche anderen Details, die er liebevoll und auch humorvoll beschreibt. Dies alles ist mit einer einfachen und trotzdem eindrucksvollen Sprache geschrieben, die durchgehend Spannung erzeugt, so dass es den Leser in den Bann zieht.
Was das Buch aber besonders auszeichnet, ist die Verknüpfung dieser Erlebnisse und Begegnungen auf dem Jakobsweg mit dem Weg, den er mit seiner Krebsbekämpfung verbindet. Es sind diese 36 Tage auf dem Jakobsweg, die er sich als Ressource für die 36 Tage bei der Strahlen- und Chemotherapie zu Nutze macht.
Jeden Tag in seiner Krebstherapie beamt er sich in die Welt des Jakobswegs zurück und rekapituliert diesen tagtäglich mit all seinen Erinnerungen. Genau diese Erinnerungen erlebt er als Kraft und heilende Medizin, die er für sich zum Durchhalten und Überleben braucht.
Ein bis zum Ende spannendes Buch, inspirierend und hoffnungsvoll, das eine begleitende Strategie zur Krebsbekämpfung darbietet.

Andreas Buchwald schreibt:

Der Titel gemahnt nicht sofort an den berühmten Jakobsweg, obwohl das Foto, das den langgezogenen Schattenwurf des Autors über ein Getreidefeld zeigt, es bereits könnte. Der typische Hut, der Pilgerstab… Man muss schon genau hinschauen. Auf dem inneren Titelblatt entdeckt der Leser den Zusatz „Eine Strategie, den Krebs zu besiegen“, und damit wird nun ein ungewöhnlicher Ansatz eingeleitet. Es geht nämlich um die 36 Tage einer Strahlen- und Chemotherapie, die Roland Tappeiner offensichtlich nur deshalb einigermaßen gut durchstehen konnte, indem er sich an jedem einzelnen Tag dieser Folter (denn das ist sie wohl, seiner Beschreibung nach) innerlich auf den Jakobsweg versetzte, für den er ebenfalls genau 36 Tage gebraucht hatte. Eine bemerkenswerte, nicht alltägliche und teilweise erschütternde Gegenüberstellung, über die der Autor im weiteren hinausgeht, denn er meint, er habe einesteils mit seinem Pilgerweg, im weiteren dann mit seiner Wanderung über den Salcantaypass in den Anden (bei der die Aussage eines Schamanen eine entscheidende Rolle spielte) den Krebs besiegt. Er sei der Krankheit förmlich davongelaufen, zumal das Leben ihm immer neue Abenteuer schenke. – Obwohl Roland Tappeiner zu Anfang die Bemerkung macht, dass ihm das Schreiben nicht unbedingt liege, ist ihm mit dem kleinen, eindringlichen Büchlein – trotz oder gerade wegen seines tatsächlich recht einfachen Stils – eine Jakobsweg-Beschreibung gelungen, die ihre Leser gefühlsmäßig ergreift und stark hineinnimmt. Ein motivierendes Pilgerabenteuer mit einer einzigartigen Parallele und dem Mut, die eigene Erkrankung ungeschönt anzusehen.

Edition scribere & legere · ISBN 978-3-942469-75-3 · 132 S.

Antonio Pierfederici schreibt:

9. Oktober 2019

Die Kraft, die Energie und Entschlossenheit, um die härtesten Kämpfe des Lebens zu meistern.

36 Tage Strahlen - und Chemotherapie, 36 schreckliche Tag,e ruhig erzählt. Weil Roland ein ruhiger Mensch ist. Und zäh. Er hat Beruf und  Land sogar mehrmals verändert, und  ist viel gereist.
Seine Strategie, um seine intakte psychologische Stärke zu erhalten, besteht darin, mit jedem Therapietag einen Tag zu verbinden, den er einige Zeit zuvor erlebt hatte, um den Weg von Santiago de Compostela zu beschreiten, und das dauerte zufällig, aber vielleicht nicht zufällig, auch 36 Tage.
Die Technik, fast kinematografisch und sehr erfolgreich, ist die der Rückblenden. Wir sind mit ihm im kalten, mit Kacheln ausgekleideten Keller, wo er zusammen mit anderen schweigenden und verängstigten Patienten auf die Strahlentherapie wartet. Einen Moment später, nachdem die Behandlung in der Röhre begonnen hat, bewegen wir uns in Zeit und Raum und wir sind wieder mit ihm auf dem Weg nach Santiago, mit einer heterogenen Gruppe von Reisebegleitern, die immer bereit sind zu helfen und zu teilen.
Kleine Reiseveranstaltungen, vernachlässigbare Bedenken hinsichtlich der Organisation des Essens, Schlafens oder Waschens von Kleidung. Und doch werden diejenigen, die so etwas erlebt haben, die die Pilgerreise nach Santiago gemacht haben oder eine Reise mit einem Rucksack irgendwo auf der Welt, vielleicht per Anhalter in Jugendherbergen, dort enden.
Die steilen Wege, die sehr grünen Rasenflächen, die monumentalen Kirchen, die Kälte und der Regen sind Teil der Reise, aber manchmal auch Teil einer Botschaft, die den Sinn unserer Existenz betrifft.
Sobald die Therapie beendet ist, erklimmt er die 4600 Meter des Salcantay-Passes in den Anden. Es ist ein Ort, der von den Eingeborenen als magisch angesehen wird, weil er Gott nahe ist.
Roland zeigt uns den Weg, der es ihm ermöglichte, seine Krankheit zu überwinden, aber allgemeiner auch einen Weg, sich selbst zu suchen, den jeder von uns auf seine eigene Weise in den schwierigsten Momenten seines Lebens machen kann. Er lässt uns verstehen, dass wir den plötzlichen Eingebungen vertrauen müssen,  einen Ort zu Erreichen der es uns ermöglicht, die Kraft, Energie und Entschlossenheit in uns zu finden, die härtesten Schlachten des Lebens zu gewinnen.